Pflegeberatung nach §37.3 SGB XI

Sie haben einen Pflegegrad erhalten und wurden von dem Medizinischen Dienst oder der Pflegekasse darauf aufmerksam gemacht, eine Pflegeberatung nach § 37,3 SGB XI wahrzunehmen?

Dann sind Sie bei uns genau richtig!
Unsere Pflegeexpert*innen beraten Sie professionell und ganz nach den Werten des DRK, menschlich, unparteilich, unabhängig und freiwillig, zu allen Fragestellungen und Themen rund um die Pflege von Menschen, die Ihre Hilfe benötigen.

Was bedeutet das?

Zur Sicherung der Qualität der Pflege sieht der Gesetzgeber vor, dass Bezieher von Pflegegeld eine regelmäßige Pflegeberatung bzw. einen Beratungseinsatz nach §37.3 SGB XI wahrnehmen.

Dieser Termin findet im häuslichen Umfeld statt und dient neben der Sicherstellung der Pflegequalität auch dazu die pflegende Person in ihrer individuellen Situation bei Problemen und Fragen zu unterstützen.

1. Sie vereinbaren einen Termin mit unserem Team Pflegeberatung (siehe Kasten). Ein*e Pflegeexpert*in besucht Sie zuhause, um Sie umfangreich im Rahmen des §37.3 SBG XI zu informieren und zu beraten.
2. Im persönlichen Gespräch werden pflegerische Maßnahmen, Wohn- und Lebenssituation, und eventuelle körperliche und psychische Belastungen besprochen.Bei Bedarf werden Verbesserungen der Pflegesituation angeregt.
3. Schulungen, Hilfsmittel, Umbaumaßnahmen und Entlastungsleistungen, die über die Pflegekasse beantragt werden können, werden besprochen und empfohlen.
4. Alle erfassten Daten werden in einem speziell dafür vorgesehenen Formular festgehalten und umgehend nach dem Beratungstermin an die Pflegekasse übermittelt.
5. Für alle  Folgetermine, halb oder vierteljährlich, je nach Pflegegrad, wird sich Ihre zuständige*er Pflegeexperte*in bei Ihnen zeitnah, telefonisch melden und einen Termin mit Ihnen vereinbaren.
6. Die Beratungsdauer beträgt zwischen 20 und 45 Minuten.

7. Sollte es einmal länger dauern, ist das für uns kein Problem!

Von den Kostenträgern (Krankenkassen) sind feste Intervalle für Pflegeberatungen festgesetzt. Diese ergeben sich aus dem Grad der Pflegebedürftigkeit:

Pflegegrad 1: freiwillige Beratung einmal jährlich

Pflegegrad 2 & 3: verpflichtende Beratung halbjährlich

Pflegegrad 4 & 5: verpflichtende Beratung vierteljährlich

Die Kosten der Beratung werden bei gesetzlich Versicherten von der Pflegeversicherung getragen. Bei privat Versicherten geht der/die Beratene in Vorleistung und reicht die Kostenrechnung bei seiner Versicherung ein.

Hilfreiche Erstinformationen erhalten Sie auch auf der Website des Bundesmingesundheitsministeriums.