Inklusionsassistenzdienst – Was ist das denn?
Inklusionsassistenzdienst – Klingt kompliziert, ist aber eine wirklich gute Sache. Cora Maiwald und Sylvia Jung-Dewald sind seit 2020 für die Koordination dieses Bereichs zuständig. Cora ist seit Mai letzten Jahres im Kreisverband tätig, Sylvia seit November. Beide sind absolute „DRK-Neulinge“, allerdings langjährige Profis, was die Inklusionsassistenz betrifft.
Was ist denn nun diese Inklusionsassistenz?
Der Kreisverband unterstützt im Rahmen der Eingliederungshilfe Kinder und Jugendliche mit Besonderheiten in ihrer Entwicklung oder einer Beeinträchtigung im Kindertagesstätten- bzw. Schulalltag. Inklusionsassistenzkräfte ermöglichen die ganzheitliche Teilhabe am gesellschaftlichen Leben und stehen den Kindern und Jugendlichen in alltäglichen Situationen unterstützend zur Seite.
Cora und Sylvia koordinieren das Ganze. Das heißt, Unterstützung und Fortbildung der Mitarbeiter*innen, Gespräche mit den jeweiligen Leistungsträgern bezüglich neuer Fälle führen und natürlich potenzielle Fälle mit den passenden Mitarbeiter*innen zusammenführen. So in der Theorie. Im Alltag sind die beiden selbst als Inklusionsassistentinnen in Kindergarten und Grundschule unterwegs. Also keine reinen Bürohengste (sagt man hier vielleicht Bürostuten?), sondern zwei, die noch voll in der Praxis tätig sind. Sie wissen also genau wovon sie sprechen, wenn die ein oder andere Inklusionsassistenzkraft Hilfe oder Rat benötigt.
Corona erschwert ihre Arbeit natürlich sehr. Geschlossene Kitas und Schulen, Fernunterricht, Notbetreuung, weniger Fälle und als wäre das nicht genug kommt noch der Fachkräftemangel hinzu. Doch davon lassen sich die beiden nicht unterkriegen. Weiterhin machen sie ihren Job mit einem Lächeln auf den Lippen, wohl wissend, dass auch wieder andere Zeiten kommen werden. Wenn sie sich etwas für ihre Arbeit wünschen könnten: „Bewerbungen! Wir sind immer auf der Suche nach neuen Mitarbeiter*innen. Egal ob Fachkraft oder Nicht-Fachkraft. Wir benötigen beides.“ Na dann drücken wir ihnen mal die Daumen. Wer wünscht sich schließlich nicht einen Beruf, in dem er Gutes tun kann?!